NewYorck – Februar 2014
Montag, 03.02.2014 – druzbar
Support the international women space of the refugee school in
Ohlauerstraße: a safe space for women in the building and a political
group struggling for refugee women rights.
From 8pm, come and get informed on our activities and workshops in
the space and in the lagers, drink our cocktails and eat our delicious
African Vokü (vegan). Eintritt: Spende.
Dienstag, 04.02.2014 – Sinema Jazeera
“When pigs have wings” (F 2011, arab./hebr. mit engl. UT, R.: Sylvain
Estibal) – Der im Gazastreifen lebende Fischer Jafaar hat es nicht
leicht. Weil die Israelis nicht erlauben, dass die Boote der
Palästinenser weit hinausfahren, zieht er nur kleine Fische und vor
allem Müll an Bord. Sein Haus wird von israelischen Soldaten als
Beobachtungsposten benutzt. Weil er Schulden bei einem Händler hat,
droht ihm Gefängnis. Nach einer stürmischen Nacht hat er anstelle
eines dicken Fisches ein lebendiges Schwein im Netz. Doch was soll er
mit dem Schwein machen? Die Tiere gelten als unrein und niemand will
es kaufen. Je mehr Jafaar versucht, das Schwein loszuwerden, desto
mehr Verwendungsmöglichkeiten tun sich auf. Doch als seine
Glaubensgenossen herausfinden, dass er den Eber zu Zuchtzwecken an
eine israelische Siedlerin ausgeliehen hat, wird er vor die Wahl
gestellt, entweder als Verräter oder als Märtyrer zu sterben. Der Film
entwickelt sich zu einer skurrilen Komödie um ein ‘Schwein im
Schafspelz’, das zur Friedenstaube wird. Ab 19.30 Uhr ist der Tresen
geöffnet und wieder mit leckeren Häppchen. Eintritt: Spende
Samstag, 08.02.2014 – Antira-Soliparty
Party against politically constructed borders, for a life without
repression and without the daily walk to administrative authorities.
Lets celebrate a party despite the conditions, for the people who
resist and need support.
Ab 21.00 Uhr Rodrigues VoKü. Ab 22.00 Uhr Bands: “Beetroot & Benzene”,
“Marti”, “Lone Ol’Warrior”, ab 00.00 Uhr DJ_anes: Krachtigall, Cherie
Anarchie, Myrkuz (ProcastinationUnited) und mehr. Mit Cocktail-Tresen.
Eintritt: Spende.
Sonntag, 09.02.2014 – 17 Uhr – Lesung
mit Anja Röhl: “Die Frau meines Vaters – Erinnerungen an Ulrike”. Das
Buch ist eine literarische Verarbeitung authentischer Erlebnisse zu
einem autobiografischen Roman, der institutionelle Erziehungsmethoden
des Postfaschismus, fehlende Elternkompetenz der Kriegs- und
Führerkinder, die Adenauer-Ära und die Zeit der Studentenproteste
während des Kalten Krieges aus Sicht eines Kindes, einer Jugendlichen,
einer jungen Frau in Westdeutschland zwischen 1958 und 1976 in
äußerster Verdichtung montagehaft beschreibt. Dem gegenüber steht die
familiäre Begegnung mit der historischen Person Ulrike Meinhof, die in
ihrem journalistischen Wirken gegen die Wiederbewaffnung, gegen die
Notstandsgesetze und als Vordenkerin der Überwindung des Kalten
Krieges, aber auch mit vielen pädagogisch-emanzipativen Texten einen
enormen Einfluss auf junge und alte Menschen und der 68-iger Bewegung
hatte. Inhalt des Buches ist der Weg der Protagonistin aus Einsamkeit,
Unterdrückung und Angst, der sich u.a. durch die Begegnung mit Ulrike
Meinhof zu einem von individueller Befreiung und politischer
Emanzipation entwickelt, während diese am Ende in Stuttgart Stammheim
im Hochsicherheitstrakt zu Tode kommt. Es handelt sich um ein
zeitgeschichtliches Drama.
Montag, 10.02.2014 – Anarchistisches Infocafe
Veranstaltung zu Calais und Vokü
Vokü ab 20 Uhr, Veranstaltungsbeginn ca. 21 Uhr, ab 18 Uhr gerne zum
Schnippeln helfen kommen
In Calais, der nordfranzösischen Hafenstadt, an der Küste des
Ärmelkanals, leben viele “Sans Papiers” mit dem Ziel nach England zu
kommen. Legal ist es ihnen jedoch nicht möglich, dort einzureisen und
so nehmen sie Nacht für Nacht große Gefahren auf sich, um dorthin zu
gelangen.
Nachdem Nicolas Sarkozy 2003 das große Aufnahmelage “Sangatte”
schließen ließ, leben Menschen auf der Straße, in sogenannten Jungles
und in besetzen Häusern und sind massiver Polizeigewalt ausgesetzt.
Calais ist ein Bespiel für die Europäische Migrationspolitik.
Einblicke// Diskussion// Film. // Bringt warme Klamotten, Schuhe/
Zelte/ Schlafsäcke/Decken/… für viel zu kalte Tage und Nächte dort!
Dienstag, 11.02.2014 – Latinokino
19:30 Bar Solidario-Vokü
20:00 Film: COLISEO .pe. Original spanisch
La pelicula narra la lucha de marcial. Esperanza y sus fieles amigos
para salvar el legendario “Coliseo” una carpa de mùsica folclòrica,
que va a ser desalojada del terreno que ocupa “Coliseo”,la cinta.
Eintritt :Spende
Mittwoch 12.02.2014 ab 18.00 Uhr – Filmveranstaltung
Griechenland / Greece: Frauen im Widerstand / Women in Resistance
Eine Filmtrilogie von Alinta Dimitriou
Alle Filme werden im griechischen Original mit englischen Untertiteln
gezeigt werden.
Es wird an beiden Tagen der Vorführungen, 12.2. und 13.2. jeweils eine
kurze Einführung geben.
* Birds in the mire (OmenglU) Teil 1
GR 2008, 104 min., Regie: Alinta Dimitriou
Der erste Teil der Trilogie zeigt die Rolle der Frauen im Widerstand
gegen die deutsche Nazi-Okkupation (1941-1944). Im Zentrum des Films
stehen persönliche Berichte und Erzählungen der beteiligten Frauen. Er
folgt den historischen Tatsachen, aber vor allem zeigt er uns die
Erfahrungen, Erinnerungen und Träume dieser Frauen, die einen anderen
Lebensweg gingen, der in der Regel nur Männern vorbehalten war.
Danach circa ab 20.00 Uhr
* Among the rocks (OmenglU) Teil 2
GR 2009, 98 min, Regie: Alinta Dimitriou
Der zweite Film der Trilogie bezieht sich auf den Zeitraum des
Bürgerkrieges in Griechenland (1946-1949). Mit dem Abkommen von
Varkiza und der Kapitulation der Gewehre der Partisanen begann eine
neue Runde politischer Verfolgung. Frauen, die an der Guerilla
teilgenommen hatten, wurden festgenommen und entweder hingerichtet
oder ins Exil geschickt, wenn sie es nicht schafften, sich in den
Bergen in Sicherheit zu bringen oder in die Demokratische Armee
integriert zu werden. Die Erfahrungen der Frauen sind somit
zweigeteilt: einerseits sehen wir Frauen die über die Demokratische
Armee und die blutigen Schlachten auf dem Land erzählen, anderseits
sehen wir Frauen, die Exil und Folterqualen beschreiben.
Donnerstag 13.02.2014 ab 20.00 Uhr – Filmveranstaltung
* The girls in the rain (OmenglU) Teil 3
GR 2011, 120 min, Regie: Alinta Dimitriou
”The girls in the rain” ist der letzte Teil der Trilogie, die sich
mit der Zeit während der Militärjunta (1967-1974) beschäftigt. Im Film
kommen fünfzig Frauen zu Wort, die über ihre Jugend, ihre
Politisierung, ihre revolutionären Aktionen und über Verfolgungen und
Folterqualen sprechen. Dabei lassen sich grob zwei unterschiedliche
Lebenswege unterscheiden: der von Frauen, die bereits vor 1967 in
linken, kommunistischen Gruppen politisiert und sofort nach
Machtübernahme der Junta verfolgt wurden, und der von Frauen, die
während der Kämpfe gegen die Diktatur in den Universitäten politisiert
wurden.
Die griechische Filmemacherin Alinta Dimitriou hat in den Jahren 1977
bis 1994 mehr als fünfzig Dokumentarfilme gedreht. 2008 begann sie
ihre Trilogie über die Rolle der Frauen in den politischen Kämpfen
ihres Landes. Das Anliegen dieser Trilogie ist es, diesen wichtigen
Teil der griechischen Geschichte ans Licht zu bringen, der in der
offiziellen griechischen Geschichtsschreibung keinen Platz hat. Die
Rolle der Frauen in den politischen Auseinandersetzungen des Landes
wird vielmehr bewusst verschwiegen und es besteht die Gefahr, dass mit
den Frauen auch die Erinnerung an ihre Taten sterben.
Filmveranstaltungen Filmscreenings in der New Yorck im Bethanien im
Februar/März 2014
organisiert von der Kollektivbibliothek
(http://kollektivbibliothek.noblogs.org/), Mariannenplatz 2A
Samstag, 15.02.2014 Antirep-Soliparty
Djanes maybe concerts
Montag, 17.02.2014 – druzbar
Veranstaltung, Vokü und leckere Cocktails
Dienstag, 18.02.2014 – Sinema Jazeera
Film und Schnittchen, siehe: stressfaktor.squat.net
Mittwoch 19. 02.2014 ab 20.00 Uhr – Filmveranstaltung
Claude Lanzmann-Filme
1925 als Sohn assimilierter Juden in Paris geboren, schließt sich
Lanzmann 1943 als Gymnasiast in Clermont-Ferrand der Résistance an und
nimmt an PartisanInnenkämpfen gegen die Nazis teil. Nach dem Krieg
Studium der Philisophie und Literatur. 1947 Uniabschluß in Tübingen,
1948/49 Dozentur an der FU Berlin. Danach Journalist, u.a. für Le
Monde und Les Temps Modernes, ab Ende der 60er Jahre Filmschaffender.
* Sobibór, 14. Oktober 1943, 16 Uhr, Originaltitel Sobibor, 14 Octubre
1943, 16 heures
1979/2001, 95 Min, Originalfassung französisch und hebräisch mit
deutschen Untertiteln
Auf die Fragen von Claude Lanzmann antwortet Yehuda Lerner, ein
polnischer Jude aus Warschau und einer der Überlebenden des Aufstands,
zu den Bildern von der Gedenkstätte, zu seinem Schicksal als
16-jähriger Zwangsarbeiter im deutschen Vernichtungslager Sobibor (KZ)
und seiner Teilnahme am Aufstand von Sobibor am 14. Oktober 1943.
Yehuda Lerner ging nach seiner Flucht nach Israel. Der Aufstand von
Sobibór von etwa 600 Häftlingen am 14. Oktober 1943 war der zweite,
zum Teil erfolgreiche Aufstand gegen die SS in einem Vernichtungslager
nach dem Aufstand von Treblinka im August 1943. Im Vernichtungslager
Sobibór ließ die SS bis zu 250.000 Juden vergasen. Die meisten Opfer
stammten aus Polen und etwa 33.000 aus den Niederlanden. Nach diesem
Aufstand nutzte die SS das Vernichtungslager nicht weiter, sondern
ebnete es ein.
Danach circa 21.45 Uhr
* Der Karski-Bericht, 2010, 49 min, Le Rapport Karski, english mit
deutschen Untertiteln
Jan Karski war während der Besetzung Polens durch die Nazis ein
Untergrund-Kurier der polnischen Heimatarmee zur polnischen
Exilregierung in London. Wer den Film SHOAH kennt, kennt Karski von
dort, wo er von seinem Treffen mit zwei Vertretern jüdischer
Organisationen im besetzten Polen berichtet, die ihm 1942 Zutritt zum
Warschauer Ghetto verschaffen und ihm – in der Maske eines
ukrainischen Wachmanns – den Aufenthalt in einem Lager ermöglichten,
dass er (fälschlicherweise) für das Vernichtungslager Belzec hielt.
Karski berichtete, was er gesehen hatte in London, berichtete von den
im Stehen sterbenden Juden im Ghetto, und wurde von General Sikorski,
Chef der polnischen Exilregierung, weiter geschickt nach Washington,
um seine Informationen der us-amerikanischen Regierung zu
unterbreiten. 35 jahre später dann, jetzt als Geschichtsprofessor in
den USA, wiederholt Karski seinen Report vor Lanzmanns Kamera für den
Film SHOAH – nach großen Widerständen – in seiner Wohnung in
Washington. Erst 2010 hat Lanzmann das Material, das er für SHOAH
nicht verwendet hat, für den Film Der Karski-Bericht verarbeitet.
Donnerstag, 20.2.2014 ab 20 Uhr – Film
Carlos Marighella, 96min., português OF with english subtitles
Carlos Marighella (5 December 1911 – 4 November 1969) was a Brazilian
Revolutionary and writer. Carlos Marighella was one of the leading
figures of the armed resistance against the military dictatorship that
ruled Brazil from 1964 to 1985. He was co-founder of the Ação
Libertadora Nacional (ALN), which became the largest and most
important organization of armed resistance in Brazil. Marighella’s
most famous contribution to guerrilla literature was the Minimanual of
the Urban Guerilla (Handbuch des Stadtguerillos), consisting of advice
on how to disrupt and overthrow an authoritarian regime aiming at
revolution. The theories laid out in both books have greatly
influenced contemporary ideological activism. Unlike Che Guevara, who
proposed guerrilla activity in the countryside, Marighela’s theories
on urban guerrilla warfare envisaged cities as the source of
rebellion. As an advocate of urban guerilla warfare as means to
neutralize and defeat political institutions in order to effect
radical social change, Marighella’s work was the latest tome in the
small library of revolutionary political literature in the 20th
century. The Minimanual was influencing revolutionaries around the
world, including organizations like the Weatherunderground, Greek N17,
the Red Army Faction (RAF) or Red Brigades.
Montag, 24.02.2014 – Anarchistisches Infocafe
Vokü ab 20 uhr, Veranstaltungsbeginn ca. 21 Uhr, ab 18 Uhr gerne zum
Schnippeln helfen kommen
*Der neue Heimatschutz der Bundeswehr*
Die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte und das Kommando
Territoriale Aufgaben Neue Bundeswehrstrukturen für den
Inlandseinsatz, auch in Berlin.
Die Bundeswehr befindet sich seit Jahren in einem andauernden
Transformationsprozess. Dabei werden nicht nur die Fähigkeiten als
Interventionsarmee ausgebaut, sondern auch Lücken an der Heimatfront
geschlossen. Seit Januar 2013 führt das neu gegründete “Kommando
Territoriale Aufgaben” in Berlin die für Koordination und Durchführung
von Inlandseinsätzen relevanten Truppenteile und Reservisten.
Diese Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte,
zusammengestellt aus Reservisten, sind für den Heimatschutz zuständig.
Sie sollen also im Inland Militäranlagen und Kritische Infrastruktur
schützen und für Katastrophenschutz-Einsätze sowie im Fall von innerem
Notstand bereit stehen.
Diese beiden neuen Strukturen sollen vorgestellt und im Rahmen der
Umstrukturierung der Bundeswehr und der Relevanz für Inlandseinsätze
eingeordnet werden.
Dienstag, 25.02.2014 – Latinokino
19:30 Bar-Solidario-Vokü
20:00 Film: LAS MALAS INTENCIONES . pe. Original spanisch
Las Malas Intenciones, relata un periodo en la vida de Cayetana, una
niña de ocho años que crece en el Perú de comienzos de los 80, cuando
la violencia terrorista comenzaba a agitar al país. La historia
transcurre según el punto de vista de esta niña inteligente, pero con
una personalidad
algo oscura y distorsionada.
Eintritt: Spende
Samstag, 1.03.2014 ab 19.00 Uhr – Film
* SHOAH, 1985, Gesamtlänge 566 Min, Teil 1 (147 Min) und Teil 2 (116
Min) mit Pausen
SHOAH des Regisseurs Claude Lanzmann, in dem überwiegend Zeitzeugen
der Schoah befragt werden. Lanzmann reiste 11 Jahre lang – von 1973
bis 1985 – durch Europa, in erster Linie durch Polen, um Zeitzeugen zu
befragen. Der gesamte Film zeigt die Schauplätze Treblinka, Sobibor,
Auschwitz, Chelmno und Warzawa in keinerlei Archivmaterial, sondern
nur in Aufnahmen aus dem Zeitraum dieser Reisen. Das zentrale Thema
der Befragungen sind die Konzentrations- und Vernichtungslager und das
Warschauer Ghetto. Neben den Überlebenden der Shoah befragt Lanzmann
auch Täter. Von den 350 Stunden Material in sieben Sprachen sind am
ende nach fünf Jahren Schnitt 9,5 Stunden fertiggestellt worden.
Sonntag, 02.03.2014 ab 19.00 Uhr – Film
* SHOAH, 1985, Teil 3 (140 Min) und Teil 4 (140 Min) mit Pausen
Berliner Wassertisch: jeden 1. Dienstag im Monat ab 19 Uhr (offenes Treffen), berliner-wassertisch.info
Sinema Jazeera: jeden 1. und 3. Dienstag im Monat ab 20 Uhr, Filme bitte herausfinden unter http://stressfaktor.squat.net
Latino-Kino: jeden 2. und 4. Dienstag im Monat ab 20 Uhr